Ein Thema vor dem wir die Augen nicht verschliessen sollten....sicher, viele werden jetzt denken, was geht mich das an, diese Länder sind weit
weg und es gehöre zu deren Religion...... und bei uns gibt es das zum Glück ja nicht......
Weit gefehlt... auch bei uns in der Schweiz wurden und werden Mädchen beschnitten, auch wenn es verboten ist.
Und zur Religion....Im Koran wird mit keinem Wort die Beschneidung der Mädchen verlangt!
Dazu mehr hier
Im Prinzip werden vier Typen der Beschneidung unterschieden
ohne Worte
Messer und Rasierklinge einer Beschneiderin
ein Mädchen in Afrika
ob sie ahnt was ihr bevor steht ?
Mit einer solchen Klinge beschnitt die Hebamme Rasheeda im ägyptischen Dorf Zaweyt Sultan während 25 Jahren sämtliche Mädchen, auch ihre vier Töchter. Heute ist sie gegen diesen Brauch: «Die Sitten ändern sich.....
In fast 30 afrikanischen Ländern wird die weibliche Beschneidung heute noch praktiziert. Jährlich werden zwei Millionen Mädchen zwischen sieben Tagen und vierzehn Jahren beschnitten.
Es gibt drei verschiedene Methoden bei der Beschneidung. Während des Eingriffs werden die Mädchen mit Gewalt von mehreren Frauen festgehalten. Bei der "Operation" werden den Mädchen die äußeren Geschlechtsmerkmale oft fast völlig entfernt.
Ägypten |
95% |
Äthiopien | 90% |
Benin | 50% |
Burkina Faso | 70% |
Dijbouti | 98% |
Elfenbeinküste | 60% |
Eritrea | 90% |
Gambia |
89% |
Ghana | 30% |
Guinea | 50% |
Guinea Bissau |
50% |
Kenia | 50% |
Liberia | 60% |
Mali | 80% |
Mauretanien |
25% |
Niger | 20% |
Nigeria | 60% |
Senegal |
20% |
Sierra Leone | 90% |
Somalia | 98% |
Sudan (Norden) | 89% |
Tansania | 10% |
Togo | 50% |
Tschad | 60% |
Uganda | 5% |
Zaire |
5% |
Zentralafrika |
50% |
Mehr darüber hier.....
Viele Mädchen verbluten, oder tragen Blutvergiftungen, schweren Infektionen wie Hepatitis, Wundstarrkrampf oder AIDS davon.
Die Spätfolgen der Beschneidung sind starke Beschwerden bei der Monatsblutung und beim Wasserlassen, sich wiederholende Entzündungen der Harnwege und des Unterleibes, die bis zur Unfruchtbarkeit führen können, und qualvolle Geburten mit einem erhöhten Todesrisiko für Mutter und Kind.
Für die meisten Frauen ist ihre Verstümmelung selbstverständlich. Tradition, Religion und Kultur verlangen das Ritual aus ihrer Sicht, doch weder die Bibel noch der Koran verlangen die Beschneidung. Im Gegenteil: Sie wurde schon praktiziert, bevor die Religionen überhaupt existierten.
Mädchen müssen beschnitten werden, damit sie ein Mann heiratet, glauben die Menschen in diesen Regionen.
Nur so kann sich der Mann sicher sein, dass sie noch Jungfrau ist und in der Ehe treu bleibt. Solange die Frau bzw. das Mädchen noch nicht beschnitten ist, gilt es als "schmutzig" und wird zur Außenseiterin. Den Mädchen wird erzählt, dass sie nach der Beschneidung eine Frau seien.
In einigen Ländern werden die Frauen und auch einige Männer darüber aufgeklärt, dass die Frauen ein Recht auf körperliche Unversehrtheit haben, und einige haben erkannt, dass die Beschneidung Ursache für Schmerzen ist und dadurch viele Töchter, Schwestern und Freundinnen gestorben sind.
Obwohl einige Organisationen gegen die Genitalverstümmelung kämpfen, ist die Zahl der Beschneidungen immer noch dramatisch hoch.
Eine Sozialarbeiterin klärt eine Gruppe von Frauen in Ägypten über die Gefahren der Beschneidung auf. Solche Kampagnen werden von Unicef unterstützt.
Unterstützt von Unicef klärt diese Sozialarbeiterin (Mitte) in Ägypten, eine Mutter und ihre Tochter über die Gefahren der Beschneidung auf.